DIE LINKE. Sachsen / Foto: Frank Grätz

Interview mit dem “Blick”

Auch dem “Blick” habe ich Rede und Antwort ges­tanden. Hier das Inerview:

Tim Det­zn­er geht für Die Linke ins Ren­nen. Der 42-jährige gebür­tige Karl-Marx-Städter ist Angestell­ter und lebt mit drei Kindern und Part­ner­in zusam­men.

Warum bewer­ben Sie sich um ein Man­dat für den Bun­destag?

Statt intrans­par­enter Lob­by­poli­tik für die großen Konz­erne brauchen wir eine neue Poli­tik von unten. Es geht mir darum, Men­schen zu unter­stützen, sich ent­lang ihrer Inter­essen selb­st zu organ­isieren und deren Stim­men in den Bun­destag zu tra­gen. Dafür bringe ich 25 Jahre Erfahrun­gen aus sozialen Bewe­gun­gen, Vere­inen und Ini­tia­tiv­en mit.

Was bren­nt Ihnen beson­ders unter den Nägeln? Was möcht­en Sie in Ihrem Wahlkreis verän­dern?

Neben ein­er neuen Demokratie- und Innen­poli­tik, die Frei­heit­srechte schützt und Beteili­gung ermöglicht, liegt mir der sozial-ökol­o­gis­che Umbau unser­er Gesellschaft beson­ders am Herzen. Chem­nitz kann dazu mit seinen vielfälti­gen Trans­for­ma­tion­ser­fahrun­gen und als Inno­va­tions- und Wirtschafts­stan­dort viel beitra­gen.

Wofür wollen Sie sich auf Bun­de­sebene beson­ders engagieren?

Ich möchte mich für eine neue Steuerg­erechtigkeit ein­set­zen, welche die kleinen Einkom­men begün­stigt und die große Einkom­men zur Ver­ant­wor­tung für die Gesellschaft verpflichtet. Dabei ist die Ein­führung ein­er Ver­mö­genss­teuer auf sehr große Ver­mö­gen und die Reform der Erb­schaftss­teuer beson­ders her­vorzuheben. Bei der Klimapoli­tik müssen wir endlich Gas geben, um die Erder­wär­mung zu begren­zen und die Lebens­grund­la­gen für unsere Kinder und Enkel zu schützen.

Wie wird sich die Bun­desre­pub­lik Ihrer Mei­n­ung nach in vier Jahren verän­dert haben?

Nach­dem ein Mitte-Links-Bünd­nis die CDU in Rente geschickt hat, ist die Zeit vom Ver­wal­ten des Sta­tus Quo vor­bei. Eine umfassende nach­haltige Mod­ernisierung unseres Staatswe­sens hin zu mehr Bürg­ernähe und Trans­parenz hat einge­set­zt. Die Mehrheit der Bevölkerung hat mehr Geld in der Tasche, die Rente wird armuts- und zukun­fts­fest, gle­ichzeit­ig investiert der Staat kräftig in Bil­dung, Dig­i­tal­isierung sowie in die Energie- und Verkehr­swende.

Quelle: Blick